Page 9 - MOHR Stadtillu - Ausgabe 254
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WEIL DRIN IST, WAS IN IST
  PROMO
    Altes Mohr Büro
Alte Konservenfabrik, Neuses
mehr existiert, fällt es auch gar nicht so auf. Nur ältere Leser können sich noch an die vielen Sei- ten von Discotheken und Partys erinnern. Dieses bunte Treiben war die Grundlage des Magazins. Das Stern-Radio und Fun & Filou in Sonneberg, die Fabrik in Zella Mehlis, das Carolls in Frohn- lach, das Mega Inn in Burgkunstadt, das Sunset in Hummendorf, das A 9 in Bayreuth, das Vamos in Bamberg, das Halifax in Himmelkron, um nur einige zu nennen, waren die größten Discothe- ken und sind deswegen auch am umfangreichs- ten in das Magazin eingestiegen. Je größer und je mehr Seiten der Auftritt im Mohr unterstrich auch den Status des Clubs oder der Discothek. Hinzu kamen noch eine Vielzahl kleinerer Clubs und eine lebendige House-Szene. Um dies zu betreuen, kam kaum Langweile auf. Ein High- light des Jahres war die Organisation der Mohr Christmas Party. Die ersten Jahre habe ich mir gegeben wie das Leben als Rockstar.
Warum hat das Magazin so lange über- dauert?
Gute Frage. Ein gewisser Durchhaltewille wird wohl vorhanden sein. Für das Magazin selbst be- deutete das Aufkommen von Social Media die
größte Hürde. Wir sprechen hier von der Zeit zwi- schen 2008 und 2012. Plötzlich wurden Party- bilder und dokumentiertes Nachtleben in Form von Vorschau-Anzeigen nicht mehr gebraucht. Die Budgets wurden über Nacht digital ausge- geben, bzw. war gar kein Geld nötig, weil man auf Facebook für die Erstellung von Veranstal- tungen kein Geld ausgeben muss. Heute sieht es anders aus, will man aufgrund von Algorith- men, noch Ergebnisse erzielen, muss man Geld in die Hand nehmen. Meine Erklärung lautet: Es ist ein bisschen wie das Lieblingsstoff-Tier aus Kindertagen. Anfangs innig geliebt, dann viel- leicht uncool damit gesehen zu werden und spä- ter immer doch wieder schön anzusehen, weil viele Erinnerungen damit verbunden sind. Und weggeworfen wird es schon gar nicht.
Was macht die Arbeit bei Mohr aus?
Im Prinzip war das letzte Mal, an das ich mich an Langweile erinnern kann, die langen Sommer- ferien in meiner Schulzeit. Mit Mohr kommt kei- ne Langweile auf, denn man kann sich einfach 24/7 mit irgendwelchen Dingen beschäftigen. Die Bandbreite ist dabei unendlich und man muss sich auch darauf einlassen für neue Dinge
offen zu sein. Es freut mich, gerade auch junge Menschen kennenlernen zu dürfen, die wieder- um ihren Traum leben und ich darüber berich- ten und schreiben darf. Das ist für mich unglaub- lich inspirierend und halten natürlich auch die Inhalte vom Magazin jung. In dem Moment wo man aufhört sich für das zu interessieren was es Neues gibt, sollte man dann vielleicht doch ir- gendwann ans Aufhören denken.
Bilder © 2004 Michael Pilipp
Alte Konservenfabrik, Neuses
man zugeben, dass mit 51 Jahren auch gesund- heitlich immer etwas passieren kann.
Die ersten Gestalter der Mohr-Historie sind be- reits verstorben und wurden keine 60 Jahre alt. Da kann man schon einmal ins Grübeln kom- men.
Was sind die nächsten Projekte der Mohr
stadtillu? Wie lange wird es den Mohr noch geben?
Lacht. Keine Ahnung. Solange wie ich noch Lust dazu habe, bzw. solange sich noch Kunden fin- den, die im Magazin Geld für Werbung ausge- ben. Für den Mohr gibt es keine Garantie für ein immer funktionierendes Rezept. Jede Ausgabe ist ein echtes Unikat. Die Inhalte sind Zeitgesche- hen und spiegeln das wider, was gerade in der Region passiert. Die Inhalte entstehen dabei in meinem Kopf bzw. fallen mir einfach vor die Füße, oder bleiben als Impuls in meinem Netz- werk hängen, der dann in Form eines Artikels oder Themas umgesetzt wird. Mit Netzwerk sind einfach mittlerweile unzählige Kontakte mit Menschen gemeint, die sich in 30 Jahren unwill- kürlich angesammelt haben. Weiterhin muss
Offen für Neues zu sein, liegt sozusagen in mei- ner Grund-DNA und deswegen macht es mir auch verdammt großen Spaß, mich um die In- halte für Mohr zu kümmern. Nach dem Mohr ist irgendwie auch vor dem nächsten Mohr. Große Innovations-Sprünge sind bei einem Printmaga- zin vermutlich nicht mehr zu erwarten. Neben dem Magazin hat sich aber die Mohr Eventpalet- te die letzten Jahre enorm erweitert. Im nächs- ten Jahr stehen gleich 10 eigene Events auf der Agenda und mit der Veranstaltung kühl & blond werden im Juni und dem Roten Markt im Juli nächsten Jahres gleich zwei neue Ideen von mir an den Start gehen. Was es damit genau auf sich hat, kann man auf den Seiten 66 und 86 genau- er erfahren. Es soll ja nicht langweilig werden.
     www.mohr-stadtillu.de präsentiert:
Schwarzer Markt.
Kulinarik, Küchen- & Genußevent
   über 70 außergewöhnliche Anbieter rund ums Thema Genuß, Essen, Trinken & Küche Live Kochvorführungen von Spitzenköchen auf der großen Showbühne
6 verschiedene Themenrestaurants · Coburgs längste Tafel mit 40 Metern
große Outdoor-Area rund um Grillen & BBQ
Sehen, riechen, probieren, schmecken und gleich mitnehmen Coburgs größte Probiermeile
Nightshopping am Freitag & Samstag
großes Feuerwerk am Samstag-Abend um 23 Uhr Lounge-Bar-Bereich im Zollinger
DJs auf der Eventbühne
diverse Gastro-Angebote auf dem Bahnsteig und dem Catwalk
Donnerstag von 10 bis 18 Uhr Freitag von 14 bis 22 Uhr Samstag von 14 bis 24 Uhr Sonntag von 10 bis 18 Uhr
Tickets: 10 Euro -
einmal zahlen, 4 Tage gültig
     Special Guest am Sonntag
RALF
 ZACHERL
 Sterne- & TV-Koch, Gastronom, Autor
 14. - 17. Mai 2026
Alte Pakethallen
Güterbahnhof Coburg
Foto: Nicky Welsh
   weitere Infos unter www.schwarzer-markt-coburg.de
   Ausgabe 254 9
 























































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